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Vorschriften für ätherische Öle

Die EU-Kommission hat den Kommissionsmitgliedern zwei Stellungnahmen zur Verfügung gestellt, die wir für ICADA-Mitglieder im Mitgliederbereich hinterlegen. Beide hier erwähnten Stellungnahmen sind Grundlage der nächsten Sitzung der EU-Kommission für kosmetische Mittel am Freitag, 22. November 2024, an der auch ICADA teilnehmen wird.

 

Neben dem Thema “Teebaumöl”, über das wir in der Rubrik “EU-Lobbyarbeit” berichteten, wird in der Stellungnahme auch auf den europäischen Green Deal eingegangen. Der europäische Green Deal zielt darauf ab, die EU bis 2050 zu einer klimaneutralen und kreislauforientierten Wirtschaft zu transformieren. Eine der wichtigsten Verpflichtungen im Rahmen des Green Deal ist die Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit (CSS), die den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor gefährlichen Chemikalien adressiert. 

Derzeit konkurrieren ätherische Öle wie TTO mit petrochemischen Inhaltsstoffen in Kosmetika und anderen Sektoren wie der Parfümindustrie. Wenn die Vorschriften für ätherische Öle für die Kosmetikindustrie zu kompliziert werden, besteht das Risiko, dass durch petrochemische Stoffe ersetzt werden, die erhebliche Umweltprobleme wie Luftverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Kunststoffabfälle verursachen. Dies würde die Ziele des Green Deal zum Schutz von Mensch und Umwelt untergraben. In der Stellungnahme wird auch darauf eingegangen, dass die Verwendung von TTO den Zielen der EU-Bioökonomie-Strategie entspricht, da diese die nachhaltige Produktion und Nutzung biobasierter Produkte unterstützt und Innovationen bei Extraktionstechniken, Produktformulierung und Abfallverwertung fördert.