
SAVE THE DATE: 10. Juli 2025 Sommer Fachtagung in Salzburg / Neue konsolidierte Version EU-KosmetikV / Safety Gate-Bericht der EU-Kommission
Das Programm für unsere Sommer Fachtagung am 10.7. in Salzburg steht und wir präsentieren Ihnen heute die Highlights. Zudem senden wir Ihnen den Link zum neuen konsolidierten Text der EU-KosmetikV und eine Zusammenfassung des Safety Gate-Berichts der EU-Kommission mit Blick auf Kosmetik.
ICADA Sommer Fachtagung, 10. Juli in Salzburg
Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit hochkarätigen Expertinenn und Experten! Für den Einstiegsvortrag konnten wir Dr. Eva Stüber vom Institut für Handelsforschung in Köln gewinnen: Zwischen Online-Boom und stationärer Transformation lautet der Titel ihres Vortrags.
Darüber hinaus erhalten Sie wertvolle Insights zu folgenden hochaktuellen Themen: Personalisierte Beauty mit KI, Neues aus Brüssel, der 'Clean Industrial Deal' als Weiterentwicklung des 'European Green Deals', Sonnenschutz - ein heißes Thema für die Hautgesundheit, Spezifikationen für Recyclingkunststoff & der Digitale Produktpass, Trends im Rohstoffmarkt: Upcyling Rohstoffe, Biotechnologie,… Das vollständige Programm finden Sie im Anhang und den Link zur Anmeldung auf unserer Veranstaltungsseite.
Neue konsolidierte Version EU-KosmetikV
Am 1. Mai 2025 wurde eine neue Revision der EU-KosmetikV veröffentlicht, in der die Änderungen der Verordnung (EU 2024(996) aufgenommen wurden. Den konsolidierten Text finden Sie hier.
Safety Gate-Bericht der EU-Kommission: Kosmetikprodukte im Fokus
Die Europäische Kommission hat Mitte April ihren Jahresbericht über Safety Gate, das europäische Schnellwarnsystem für gefährliche Non-Food-Produkte, veröffentlicht. Der Bericht für das Jahr 2024 zeigt einen neuen Höchststand: Mit 4.137 Warnmeldungen wurde eine Rekordzahl seit Bestehen des Systems im Jahr 2003 erreicht.
Kosmetika am häufigsten beanstandet
Kosmetikprodukte waren im Jahr 2024 die am häufigsten gemeldete Produktkategorie mit 36 % aller Warnmeldungen, noch vor Spielzeug (15 %), elektrischen Geräten (10 %), Kraftfahrzeugen (9 %) und Chemikalien (6 %). Hauptursache für die Warnmeldungen waren gefährliche chemische Inhaltsstoffe. Besonders alarmierend: 97 % der gemeldeten Kosmetika enthielten den verbotenen Duftstoff BMHCA, der die Fortpflanzung schädigen und Hautreizungen verursachen kann. Weitere problematische Stoffe waren allergene Duftstoffe in Körperölen.
Starke Reaktionen der Behörden
Die Warnungen lösten über 4.200 Folgemaßnahmen aus, darunter Verkaufsstopps und Rückrufe, um gefährliche Produkte vom Markt zu entfernen und die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.
Nächste Schritte: Fokus auf Onlinehandel
Als nächsten Schritt plant die EU-Kommission die erste Produkt-Sicherheits-Sweep: eine koordinierte Überprüfung von Online-Marktplätzen zur Einhaltung der neuen Allgemeinen Produktsicherheitsverordnung, die seit Dezember 2024 gilt. Ziel ist es, insbesondere Online-Angebote auf Konformität mit den EU-Sicherheitsvorgaben zu prüfen.
Digitale Überwachung mit KI-gestütztem Webcrawler
Seit 2022 unterstützt das digitale Tool eSurveillance Webcrawler die Marktüberwachung, indem es täglich tausende Websites in allen EU/EEA-Sprachen scannt. Im vergangenen Jahr hat das System fast 4.000 Warnungen analysiert und über 5.300 Webshops identifiziert, die potenziell gefährliche Produkte anboten.